Presseveröffentlichungen

Hier finden Sie Berichte um und über Wanfried und kulturelle Aktivitäten  in der Presse und Online. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern.

Jahreshauptversammlung des Kultur- und Verkehrsvereins Wanfried: Rückblick, Ausblick und Vorstandswahl

Wanfried, 4. April 2025 – Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Kultur- und Verkehrsvereins Wanfried konnte die Vorsitzende Anne Bamberg zahlreiche Mitglieder im Vereinslokal begrüßen. Der Verein zählt aktuell 156 Mitglieder und blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück.

Ein besonderes Augenmerk galt im vergangenen Jahr erneut der Betreuung des Wohnmobilhafens. Hierbei übernahm Robert Graulich unter der Woche federführend die Pflege und Kontrolle, während am Wochenende weitere Vereinsmitglieder unterstützten. Leider blieb der Verein nicht von Vandalismus verschont: Im November 2024 wurde eine der Stromsäulen beschädigt. Der Vorfall wurde angezeigt und die Reparatur auf eigene Kosten vorgenommen.

Auch im kulturellen Bereich war der Verein sehr aktiv. Das Jahr begann im Januar mit einer „Klangreise“ von Dr. Lothar Jahn, gefolgt von einer Autorenlesung und einer winterlichen Fackelwanderung im Februar. Im April standen neben der letztjährigen Jahreshauptversammlung auch eine Theaterfahrt nach Eisenach mit 40 Teilnehmenden sowie die Gründung der neuen Theatergruppe „Wanfrieder Kommödchen“ auf dem Programm.

Im Juni begeisterte eine Märchenlesung für Kinder im Rosengarten der Familie Grein. Ergänzt wurde das Programm durch eine abendliche Autorenlesung. Im September beteiligte sich der Verein an der Jubiläumsveranstaltung des Werra-Meißner-Kreises und investierte in eine moderne Soundanlage mit Headsets, die auch von Interessierten ausgeliehen werden kann. Ein Höhepunkt war die gelungene Premiere des "Wanfrieder Kommödchen" am 8. September auf dem Gutshof in Aue.

Auch die Gästeführerzunft trug mit spannenden Zeitreise-Führungen zum Vereinsleben bei. Eine dreitägige Gruppenfahrt führte die Mitglieder nach Bremen, und anlässlich des 80. Geburtstages von Harald von Scharfenberg wurden für dessen Gäste, teils auch in englischer Sprache, Sonderführungen angeboten. Allerdings wurde berichtet, dass derzeit nur noch zwei aktive Gästeführer zur Verfügung stehen. Die neue Saison startet am 26. April 2025 um 16 Uhr an der Schlagd. Dort beginnen auch die offenen Stadtführungen, die künftig an jedem ersten und dritten Samstag im Monat stattfinden werden.

Ein zentrales Thema der Versammlung war die Wahl des neuen Vorstands. Anne Bamberg wurde einstimmig in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Dietrich Gebhard. Olaf Prehm bleibt weiterhin Kassenwart, unterstützt von Astrid Baden als stellvertretende Kassenwartin und Kassenprüfer Paul Baden. Zur neuen Schriftführerin wurde Karin Ratgeber gewählt, ihr Stellvertreter und zugleich Pressewart ist nun Udo Scharf. Als Beisitzer wurden Holger Döring, Sandra Döring, Margit Gebhard, Ute Wörner und Peter Fordyce bestimmt.

Auch für 2025 ist bereits ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geplant. Im Januar begeisterte erneut Dr. Jahn mit der Klangreise „Genesis“. Für den Juni ist eine besondere Stadtführung „Auf den Spuren des gelben Sterns“ in Wanfried, der ältesten jüdischen Gemeinde des Werra-Meißner-Kreises, – in Zusammenarbeit mit Dr. Martin Arnold vom Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens - geplant. Mitte August lädt der Verein zum gemeinsamen Beobachten der Perseiden auf dem Plesse-Grillplatz ein, bevor am 6. September ein Open-Air-Kinoabend im Landgrafenschloss Wanfried folgt. Den Abschluss des Veranstaltungskalenders bildet am 14. September der Auftritt des „Wanfrieder Kommödchen“ im Rittergut Aue.

Der Kultur- und Verkehrsverein Wanfried blickt damit voller Tatendrang auf das neue Vereinsjahr und freut sich auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den geplanten Veranstaltungen.


BU: 

von links vorne: Annegret Bamberg 1. Vors. - Dietrich Gebhard 2. Vors. - Olaf Prehm Kasse 

links hinten: Peter Fordyce Beis. - Udo Scharf 2. Schriftf./Presse - Ute Wörner Beis. - Thomas Umlauf - Christel Neukum - Karin Rathgeber 1. Schriftf. - Joachim Erndwein - Ingrid Möllemann

Im Bild fehlen die Beisitzer: Margit Gebhard, Astrid Baden, Sandra Döring u. Holger Döring



 Hubertus Meyer-Burghardt: Über die Ehe, Lachen und den Tod


Stand:05.02.2025, 07:56 Uhr


Von: Kristin Weber


 


Der Kasseler Filmproduzent und Autor Hubertus Meyer-Burghardt hat das Publikum in Wanfried bei seiner Lesung begeistert. Sein spitzer Humor sorgte für viele Lacher.


Wanfried – In Wanfried fühle er sich zu Hause, trug Hubertus Meyer-Burghardt ins goldene Buch der Stadt Wanfried ein. Und das sagte er nicht nur so. Zur Brombeerstadt hat er tatsächlich ein Verhältnis. Als 17-jähriger, damals hatte er gerade erste Erfahrungen als Statist am Kasseler Staatstheater gesammelt, übernahm er die Außenrequisite bei den Dreharbeiten zum Willi-Busch-Report in Wanfried.


Drei Wochen verbrachte er hier und freundete sich mit Förster Heine an, der auch Drehbücher schrieb. Damit war der Grundstein gelegt für die weitere Karriere des jungen Kasselers.


Hubertus Meyer-Burghardt: Geschichtenerzähler kommt gut bei Wanfrieder Publikum an


Meyer-Burghardt wurde Filmproduzent und produzierte über 30 Filme. „Mit der Moderation im Fernsehen, das ist nur so ein Hobby“, winkte er ab. Dabei moderiert er die NDR-Talkshow seit über 25 Jahren. Er war unter anderem Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, im Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG oder ist Jury-Mitglied des Deutschen Fernsehpreises. Er schreibt auch erfolgreich Bücher, denn eines hat er trotzt einer Krebserkrankung nie verloren: seinen Humor.


Im Gegenteil, im Alter wird dieser eher noch scharfzüngiger. Beim Publikum in Wanfried kam der Geschichtenerzähler damit gut an, eine Pointe folgte der anderen, eine Anekdote der nächsten. „Ja, ja … ich lese auch noch“, sagte er, um doch weiterzuerzählen. Die großen Themen des Abends waren: die Ehe, der Tod und der Humor.


„Wenn du die Einsamkeit fürchtest, dann heirate nicht“


Die anwesenden Männer, die von ihren Ehefrauen zur Lesung mitgeschleppt wurden („Ich nehme an, Sie sind nicht freiwillig hier“), gehörte sein Mitgefühl. Für sie wollte er rechtzeitig Schluss machen, damit sie zum Tatort wieder zu Hause seien. Er zitierte Tschechow: „Wenn du die Einsamkeit fürchtest, dann heirate nicht“ oder einen anderen gescheiten Menschen, der gesagt haben sollte: „Manche Männer wissen nicht, dass, wenn sie den Hafen der Ehe anlaufen, dort ein Kriegsschiff auf sie wartet.“


Auch den jüdischen Humor schätze Meyer-Burghardt sehr. Da ginge zum Beispiel Samuel zum Rabbi und frage ihn, er führe so ein glückliches Leben, wie könne er es weiterführen ohne zu sterben? Ob der Rabbi ein gutes Wort im Himmel einlegen könne? Es besinnt sich der Rabbi nach einer Antwort und sagt: „Heirate!“ Verdutzt fragt Samuel: „Und dann werde ich ewig leben?“ Der Rabbi sagt: „Nein, aber der Wunsch lässt nach.“


Von einem Gedanken zum nächsten bei Lesung in Wanfried


Das Publikum in Wanfried lachte schallend an diesem Abend. Meyer-Burghardt verreise gerne, verriet er, und dabei wundere er sich immer: Nur elf Prozent der Menschen auf der Welt hätten den gleichen Lebensstandard wie wir, und doch sei in den meisten anderen Ländern die Stimmung besser. Die Leute lachten selbst in den ärmsten Ländern sogar schon am Montagmorgen.


https://www.werra-rundschau.de/lokales/wanfried/filmproduzent-autor-hubertus-meyer-burghardt-gab-eine-lesung-in-wanfried-humor-werra-meissner-kreis-93552988.html


40 Jahre GENESIS - Eine Klangreise mit Dr. Lothar Jahn!

Am Freitag, den 17.01.2025 startete der Kultur- u- Verkehrsverein Wanfried sein Programm 2025. Im ausverkauften Saal des Café Christinchen stellte der der hofgeismarer Musiker und Musikwissenschaftler Dr. Lothar Jahn erneut eine seiner Klangreisen mit viel Originalmusik von Platte, Bildern, zeitgeschichtlichen Einordnungen und persönlichen Erinnerungen vor. Diesmal ging es um eine der erfolgreichsten Bands Englands, die zunächst durch vertrackte Klangspielereien, versponnenen Rocktheater und raffinierten Progressive Rock auf sich aufmerksam machte: Genesis, in den Siebzigern DAS Markenzeichen für hochvirtuose Rockmusik.

Ihre Alben „Foxtrot”, „Selling England By The Pound” und „The Lamb Lies Down On Broadway” schrieben Musikgeschichte. Nach dem Ausstieg von Peter Gabriel und Steve Hackett entwickelte sich die Band in den Siebzigern zu einer Hitparaden-Band, geprägt vor allem durch die markante Stimme von Phil Collins. Mit „Mama”, „That's all”, „Invisible Touch” und „Land Of Confusion” gelangen ihnen Songs, die zwar nicht mehr die Komplexität früherer Jahre hatten, aber trotzdem aus der breiten Masse herausragten. Lothar Jahn ging auf alle Phasen und Entwicklungen der Band ein, die über 40 Jahre ihre Fans begeisterte.


(C) Werra-Rundschau Online vom 03.03.2024

Link zur Werra-Rundschau

(C) Werra-Rundschau

Link zur Werra-Rundschau

(C) Werra-Rundschau

Link zur Werra-Rundschau

(C) Werra Rundschau vom 19.02.2022

Link zur Werra-Rundschau

(C) Werra-Rundschau vom 10.02.2022

Link zur Werra-Rundschau